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1. Memorierstoff aus der vaterländischen Geschichte für katholische Volksschulen - S. 38

1892 - Düren : Solinus
— 38 — nun mit dieser Verstärkung gegen die Goten, welche zu beiden Seiten des Dnieper wohuteu. Die Ostgoten wnrden besiegt und verdrängt. Die Westgoten flohen ins römische Reich und erhielten daselbst Wohn-plätze. Bald entstand zwischen ihnen und den Römern ein Krieg, in welchem die Römer besiegt wnrden, und ihr Kaiser Valens das Leben verlor. Sein Nachfolger Theodosins schloß Frieden mit den Goten, und diese ließen sich jetzt zu beiden Seiten der Pyrenäen nieder. Theodosins hatte vor seinem Tode sein Reich unter seine beiden Söhne Arkadins und Houorius geteilt. So gab es jetzt ein oströmisches Reich mit der Hauptstadt Konstantinopel und ein weströmisches Reich mit der Hauptstadt Rom. Der Kaiser Honorius ließ seine Heere vom Rheine nach Italien kommen, um den Goten mehr Widerstand leisten zu können. In die ausgegebenen römischen Provinzen zogen jetzt deutsche Völkerschaften. Dadurch wurde das römische Reich immer mehr geschwächt. Die Hunnen, welche bisherau in Ungarn gehaust hatten, erhoben sich wieder unter ihrem Könige Attila, der sich selbst Geißel Gottes nannte. Raubend, mordend und sengend kamen sie bis nach Gallien. In dieser Bedrängnis vereinigten sich die Römer mit den eingewanderten Deutschen und zogen mit diesen gemeinsam gegen den furchtbaren Feind. Bei Chalons wurden die Hunnen besiegt (451). Sie flohen über den Rhein; aber schon im folgenden Jahre kamen sie wieder, zogen nach Italien und belagerten Rom. Da begab sich Papst Leo der Große in das Lager der Hunnen und bewog den Attila, abzuziehen. Bald daraus starb Attila, und das Hunnenreich zerfiel. Auch das weströmische Reich zerfiel bald. Das oströmische Reich bestand noch ungefähr tausend Jahre und wnrde dann von den Türken erobert. 297. 7. Klodrvig. (481—511.) Die Franken waren ein mächtiger Volksftamm, welcher sich bei der Völkerwanderung in Gallien niederließ. Ihr König Klodwig gründete das große Frankenreich, später Frankreich genannt. Er vermählte sich mit einer burguudischen Prinzessin, namens Klotilde. Diese suchte ihren Gemahl zur Annahme des Christentums zu bewegen; aber ihre Bitten fanden kein Gehör. Im Jahre 496 entstand zwischen den

2. Memorierstoff aus der vaterländischen Geschichte für katholische Volksschulen - S. 39

1892 - Düren : Solinus
— 39 — Franken und den Alemannen ein Krieg. Bei Zülpich kam es zu einer furchtbaren Schlacht. Ter Sieg blieb lange unentschieden; endlich neigte er sich aus die Seite der Alemannen. In diesem Augenblicke der höchsten Gefahr für Krone und Leben erhob Klodwig seine Hände zum Himmel und betete mit lauter Stimme: „Jesus Christus, den meine Gemahlin verehrt, hilf mir in diesem Kampfe, und ich will an dich glauben." Hierauf griffen die Franken wieder mit frischem Mute an uui) erfochten einen glänzenden Sieg Über die Alemannen. Klodwig hielt sein Versprechen. Er wurde am Weihuachtstage im Dome zu Rheims von dein Bischöfe Remigius getauft. Mit ihm empfingen 3000 Franken die Hl. Tanfe, und auch alle übrigen Franken nahmen später das Christentum au. Die Nachsolgerklodwigs waren schwache Regenten. Sie übertrugen die Negierung ihrem ersten Minister, welcher Hausmeier oder raajor domus genannt wurde. Unter diesen waren einige tüchtige Männer, wie Karl Martell und Pipin der Kleine. Karl Martell besiegte (im Jahre 732) die Mohammedaner in der Schlacht bei Tonrs. Pipin der Kleine wurde später König der Franken; ans ihn folgte sein Sohn Karl der Große. 210. 8. Der Ijl. Äonifaliirs. Schon in den ersten christlichen Jahrhunderten war das Christentum bis au den Rhein vorgedrungen. Köln, Trier und Mainz waren schon früh Bischofssitze. Im Innern Deutschlands aber herrschte noch die Nacht heidnischer Finsternis. Da erweckte Gott in Irland fromme Männer, welche den armen Deutschen das Licht des christlichen Glaubens bringen sollten. Unter diesen Glaubensboten zeichnete sich besonders Winsried aus, der deshalb auch Apostel der Deutschen genannt wird. Nachdem er sich in einem englischen Kloster vorbereitet hatte, reiste er nach Rom (716), um sich von dem Papste bevollmächtigen zu lassen und dessen Segen zu erbitten. Dann kam er nach Friesland, wo er als Gehilse des Hl. Willibrord drei Jahre am Werke der Heiden-bekehrniig arbeitete. Hierauf wandte er sich nach Hessen und Thüringen und predigte dort mit wunderbarem Erfolge. Auf Befehl des Papstes reifte Winfried wieder nach Rom. Der Papst weihte ihn zum Bisckwse

3. Memorierstoff aus der vaterländischen Geschichte für katholische Volksschulen - S. 40

1892 - Düren : Solinus
— 40 — und gab ihm den Namen Bonifatius, d. H. Wohlthäter. Bonifatius kehrte nach Deutschland zurück und setzte unter dem Schutze Karl Martells das Werk der Heidenbekehrnng fort. Bei dem Dorfe (Geismar in Hessen fällte er eine große, dem Donnergotte geweihte Eiche und errichtete aus ihrem Holze eine Kapelle. Als die Heiden die Ohnmacht ihrer Götter erkannten, ließen sie sich taufen. Die englischen Klöster sandten Priester und Ordenslente, um den hl. Bonifatius zu unterstützen, und der Papst ernannte ihn zum Erzbischöfe. Bonifatius reiste zum dritten Male nach Rom mit mehreren Begleitern, um von neuem Mnt und Stärke zu holen. Wieder nach Deutschland zurückgekehrt, gründete er mehrere Bistümer, und er selbst ließ sich als erster Bischof Deutschlands in Mainz nieder. Im Alter von 73 Jahren zog er nochmals zu deu heidnischen Friesen. Als er eines Tages bei dem Orte Docknm einer Anzahl Nengetanster die hl. Firmung spenden wollte, stürzte eine Rotte bewaffneter Heiden hervor, um ihre beleidigten Götter zu rächen. Bonifatius erlitt mit 52 Gefährten den Martertod (755). Sein Leichnam wurde in Fulda begraben. 272. 9. Karl der Große. (768—814.) Als Pipin starb, wurde sein Sohn Karl Kön g der Franken. Alle Gedanken und Wünsche dieses Regenten zielten daraus, die deutscheu Volksstämme zu einem großen Reiche zu vereinigen und dem Christen-tume zuzuführen. An der Ostseite des fränkischen Reiches wohnten die heidnischen Sachsen. Diese widersetzten sich hartnäckig der Einführung des Christentums. Karl der Große unternahm mehrere Feldzüge gegen dieselben. Aber erst nach dreißigjährigem Kampfe gelang es ihm, die Sachsen dauernd zu unterwerfen, als nämlich ihr Heerführer Wittekind sich taufen ließ. Karl der Große unternahm auch mehrere Züge nach Italien. Der Langobardenkönig Desiderius war nämlich in das päpstliche Gebiet eingefallen und bedrängte Rom. Karl der Große setzte den Desiderius ab und ließ sich selbst zum Könige der Franken und Longobarden krönen. Am Weihnachtsfeste des Jahres 800 wurde er in der Peterskirche zu Rom von dem Papste zum römischen Kaiser gekrönt. Als römischer Kaiser suchte er die Kirche zu schütz eil, und diese tonnte sich in allen seinen Ländern herrlich entfalten.

4. Memorierstoff aus der vaterländischen Geschichte für katholische Volksschulen - S. 43

1892 - Düren : Solinus
— 43 — den christlichen Glauben immer mehr zu verbreiten nnb 31t befestigen, gründete er mehrere Bistümer, wie Brandenburg, Havelberg, Magbe-burg 11. ci. Die Ungarn hatten ihre Nieberlage Bei Merseburg vergessen nnb fielen wieder in Deutschlaub ein. Im Jahre 955 kamen sie in zahlloser Menge und prahlteu: Entweder muß der Himmel eiu-salleu und uns erschlagen, ober die Erbe sich anfthuu und uns verschlingen, sonst fürchten wir nichts, und unsere Rosse sollen die bentschen Flüsse austrinken. Mit reißender Schnelligkeit draugeu sie bis Augsburg vor und belagerten die Stadt. Otto sammelte das Reichsheer und schlng sie bei Augsburg in einer fürchterlichen Schlacht. Seit biefer Schlacht aus dem Lechfelde sind bte Ungarn nie wieber in Deutsch-lttnb eingefallen. Im Jahre 962 würde Otto I. zum römischen Kaiser gekrönt, und von jener Zeit au blieb die römische Kaiserwürde im inertort bei den deutschen Königen, bis Kaiser Franz Ii. sie im Jahre 1806 niederlegte. Otto I. starb im Jahre 973 und wurde im Dome zu Magdeburg begraben. 275, 276. iß» Die Kreuxziige. Bon bett ersten christlichen Zeilen her wanberten fromme Christen ans allen Länbern nach Palästina, um au bett Orten, wo der göttliche Erlöser gelebt und gelitten hat, ihre Anbacht zu verrichten. Als aber das Land vou bett Türken erobert würde, ba entstand für die Christen im Hl. Lande eine schwere Prüfuugszeit. Die türkischen Barbaren beraubten die Pilger, mißhandelten die Priester, störten den Gottesdienst und verwüsteten die Kirchen. Auch der Einsiedler Peter von Amiens war nach Jerusalem gewallsahrtet. Als er zurückkehrte, ging er nach Rom und er§slhlte beut Papste von dem großen Elenbe in Jerusalem. Der Papst forderte ihn auf, umherzureiseu und die Trauerbotschaft überall zu verkünden. Peter von Amiens reiste nun durch Italien und Frankreich und schilderte die Zustände des Hl Landes. Ans der Kirchenversammluug zu Clermont (1095) forderte dann der Papst (Urban Ii.) die Gläubigeu auf zum Schutze der leibenbeu Christen in Palästina. Viele Tausende entschlossen sich zu einem Befreiungskämpfe. Sie hefteten sich ein rotes Kreuz auf die rechte Schulter und erhielten bation bett Namen Kreuzfahrer. Schott im Frühlinge

5. Memorierstoff aus der vaterländischen Geschichte für katholische Volksschulen - S. 44

1892 - Düren : Solinus
— 44 — des Jahres 1096 zogen große Scharen unter Anführung Peters von Amiens voraus. Aber in diesen Haufen fehlten Ordnung und Lebensmittel ; sie kamen deshalb durch Krankheit und das Schwert der Feinde nm. Im Herbste desselben Jahres folgte das Hauptheer unter mehreren tüchtigen Führern. Unter großen Mühen und Kämpfen drang das Heer langsam vorwärts, und am 15. Juli 1099 wurde Jerusalem mit Sturm genommen. Ter tapfere Führer Gottfried von Bouillon wurde zum Könige von Jerusalem ausgerufen. Er aber wollte nicht die goldene Krone tragen, wo der Heiland die Dornenkrone getragen hatte, und nannte sich nur Beschützer des hl. Grabes. Nach seinem Tode fiel das hl. Land wieder in die Hände der Türken. Obschon noch sechs Kreuzzüge unternommen wurden, mußten die Christen doch ganz Palästina wieder den Türken überlassen. 278. 14. Das Rittertum rnrd der Ritterorden Schau frühe gab es in den Kriegsheeren auch Reiter. Ihre Aus-rüstung aber war sehr kostspielig, deshalb konnten nur die Adeligen und Reichen den Reiterdieust übernehmen. Sie erhielten den Namen Ritter und bildeten später den Ritterstand. Im Alter von sieben Jahren kam der Sohn edler Abkunft in das Schloß eines andern Ritters, um dort als Edelknabe zu dienen und sich in der Kriegskunst zu üben. Mit 14 Jahren wurde er Knappe und buifte nun feinen Herrn begleiten zur Jagd, zu Festen und in die Schlacht. Im Alter von ‘21 Jabren wurde er dann zum Ritter geschlagen. Nachdem er sich durch Beten, Fasten und den Empfang der hl. Sakramente vorbereitet hatte, mußte er am Altare schwören, allzeit die Wahrheit zu reden, die christliche Religion zu verteidigen, die Annen zu schützen und gegen die Ungläubigen zu kämpfen. Dann kniete er vor einen: Ritter nieder, der ihn dreimal mit flacher Klinge auf die Schulter schlug. Hierauf erhielt er feine Rüstung und bürste dann ein Roß besteigen und sich öffentlich als Ritter zeigen. Durch die Kreuzzüge gelangte der Ritterftanb zu hoher Blüte. Nach der Eroberung des gelobten Landes entstanden auch die Ritterorden, z. B. der Johanniterorden, der Templerorden und der beutfche Drben. Bon den außer den Drben lebeuben Rittern vergaßen nachher einige

6. Memorierstoff aus der vaterländischen Geschichte für katholische Volksschulen - S. 50

1892 - Düren : Solinus
— 50 - Kriegswesen eine gänzliche Umänderung erfahren. Das Rittertum hatte seine Bedeutung verloren; freun, mit der iteiteu Waffe Verseheu, sonnte selbst der Schwächste den geübtesten Ritter erlegen. 21. Erfindung dev Knchdrnckerknnst In früheren Jahren kannte man nur geschriebene Bücher, welche hauptsächlich in den Klöstern angefertigt wurden. Solche geschriebene Bücher waren aber sehr teuer; deshalb konnten auch nur wenige Leute lesen lernen. Im vierzehnten Jahrhundert schnitt man Bilder und Sprüche in hölzerne Tafeln, bestrich diese mit Farbe und druckte sie ab. Mit Hilfe solcher Tafeln druckte man später mich schon ganze Bücher. Man hatte aber so viele Tafeln nötig, als das Buch (Seiten hatte. Aber auch solche Bücher kosteten immer noch viel Geld. Ein Deutscher, namens Guteuberg aus Maiuz, kam auf den Einfall, die Buchstaben in einzelne Stübchen zu schneiden und diese zusammeuzu-reihen. So konnten dann die Buchstaben zu verschiedenen Wörtern gebraucht werden. Späterhin wurden die Formen aus Metall gegossen, und da man auch eine bessere Druckerschwärze erfand, so ließen sich bald mit Leichtigkeit ganze Bücher drucken. Das erste gedruckte Buch war eine lateinische Bibel, die wahrscheinlich 1459 vollendet wurde. Da die gedruckten Bücher viel billiger waren als die geschriebenen, so konnten auch für die Schulen solche beschafft werden, und die Bildung ward allgemein. 284. Dru.< ucn I. Steigen in Aachen.

7. Memorierstoff aus der vaterländischen Geschichte für katholische Volksschulen - S. 3

1892 - Düren : Solinus
Vorwort ;ur 3. Auflage. Mit erhöhten Anforderungen tritt die heutige Zeit an die Volksschule heran. Groß und stark ist unser geeintes Vaterland, geachtet und gefürchtet. Aber im Innern des Vaterlandes nagt der Wurm der Unzufriedenheit. Tausende sind in Gefahr, zu verlieren die Religion als die Grundfeste alles zeitlichen und einigen Glückes, zu verlieren die heiligen Güter der christlichen Familie, zu verlieren auch die Liebe zum angestammten Herrscherhanse. Den Ernst der Zeit erkennend, wenden wir den Blick nach oben zum Lenker der Geschicke. Voll Vertrauen blicken wir aber auch ans unsern erhabenen Landes-vater, dessen ganzes Streben dem Wohle des Vaterlandes gilt. Mit demselben Vertrauen, welches wir ihm entgegenbringen, tuendet er sich auch an seilt Volk, daß es mit ihm vereint den Gefahren der Zeit entgegenarbeite. In bevorzugter Weise wendet er sich an die Schule. Die Schule ist berufen, durch Pflege der Gottesfurcht und der Liebe zum Vaterlaude die Grundlage für eine gesunde Auffassung der staatlichen uttd gesellschaftlichen Verhältuisse zu legen. Sie soll schon die Jugend zu der Überzeugung bringen, daß die neuen Lehren von Freiheit und Gleichheit den göttlichen Geboten und der christlichen Sittenlehre widersprechen, daß sie in Wirklichkeit unausführbar und dem Einzelnen wie dem Ganzen gleich verderblich find, daß ein wahres Glück für den Einzelnen und für die Familie nur in einem geordneten Staatswesen zu finden ist. Ihr Ziel zu erreichen stehen der Schule i

8. Memorierstoff aus der vaterländischen Geschichte für katholische Volksschulen - S. 6

1892 - Düren : Solinus
— 6 — schreitend, mit der Besprechung der kaiserlichen Familie beginne und dann rückwärts schreite bis etwa Friedrich Wilhelm Iii. einschließlich. Der andere Stoff wäre in chronologischer Reihenfolge zu behandeln. Die unter den Geschichtsbildern stehenden Zahlen zeigen die einschlägigen Lektionen ans dem Crüwellschen Lesebuche an. Bei Besprechung der Hoheuzollernsürsten sind einige Hohenzollernworte als charakterisierende Merksteine angefügt. Der Verfasser.

9. Memorierstoff aus der vaterländischen Geschichte für katholische Volksschulen - S. 8

1892 - Düren : Solinus
3 Das askanifche Hans. (1133—1830.) Albrecht der §'äv. (1133—1170.) Der erste Regent ans dem askanischen Hanse war Albrecht der Bär. Dieser hatte dem Kaiser Lothar aus seinem Zuge nach Italien große Dienste geleistet. Aus Dankbarkeit übertrug ihm dieser im Jahre 1133 bte Nordmark. Damals war das Land durch die Dielen Kriege sehr verarmt. Albrecht suchte es wieder Zu Wohlstand zu bringen und zu vergrößern. In die entvölkerten Gegenden ließ er fremde ©intoanberer kommen, welche das Land bebauten, und es entstanden überall wieder blühende Gärten und Felder. Auch gründete er mehrere Stabte, wie Berlin, Spanban, Stenbal, Rheinsberg u. a. Albrecht berief Priester ins Laub, welche das (Christentum unter dem Volke befestigten und weiter verbreiteten. In Brandenburg und Havelberg fetzte er in Verbindung mit dem Papste wieder Bischöfe ein, baute Kirchen und Klöster und führte in feinem Reiche die deutsche Sprache ein. Er erweiterte sein Besitztum bis zur Oder und nannte sich seit 1144 Markgras von Brandenburg. Albrecht verwaltete sein Land mit väterlicher Fürsorge bis zu seinem Tode. Alle Nachfolger Albrechts des Bären waren tüchtige Regenten, bis ans den unmündigen Heinrich, der nur ein Jahr regierte und im Jahre 1320 starb. Die Mark Brandenburg hatte unter dein askanischen Hanse gute Tage gesehen, nun aber folgte für sie eine schlimme Zeit, welche fast hundert Jahre dauerte. 229, 230. 4. Das dran denbur gische Interregnum; traurige Zeiten für die Marir. Als Heinrich das Ktnb starb, war die Mark ein verwaistes Land, über welches raubgierige Fürsten herfielen, um sich möglichst große L-tücke anzueignen. Der Mark würde feine Hilfe zuteil, weil Ludwig der Baier und Friedrich von Österreich um die deutsche Kaiserkrone stritten. Als Friedrich besiegt worden war, nahm Ludwig der Baier die Mark für sich in Besitz und übertrug sie im folgenben Jahre feinem neunjährigen Sohne Ludwig. So kam die Mark an das fmierifche Hans. Die Regenten ans dem baierischen Hanse ftnb: Ludwig der

10. Memorierstoff aus der vaterländischen Geschichte für katholische Volksschulen - S. 9

1892 - Düren : Solinus
— 9 — Ältere, Ludwig der Römer und Otto der Faule. Unter Ludwig dem Römer wurde die Mark zu einem Kurfürstentums erhoben. (1356.) Im Jahre 1373 kam das Kurfürstentum Brandenburg an das luxemburgische Haus. Die Regenten aus dein luxemburgischen Hause sind: Karl Iv., der für seinen unmündigen Sohn Wenzel regierte, und Sigismund, welcher das Kurfürstentum au feilte beiden Vettern Jobst und Prokop verpfändete. Unter all' diesen Regenten war das Land von unsäglichem Elend Betroffen. Zum Glück kam Brandenburg nun an das Hans Hohenzollern, welches eine Reihe trefflicher Fürsten lieferte. 173, 230. 5. Regeirteirtafel der Hohemoueru a. Kurfürsten: 1. Friedrich I. 2. Friedrich Ii. 3. Albrecht Achilles. 4. Johann Cieero. 5. Joachim r. (letzter kath. Hohenzoller). 6. Joachim Ii. (erster Protest. Hohenzoller). 7. Johann Georg. ' 8. Joachim Friedrich. 9. Johann Sigismund. 10. Georg Wilhelm. 11. Friedrich Wilhelm (der große Kurfürst). 12. Friedrich Iii. h. Könige. 1. Friedrich I. 2. Friedrich Wilhelm I. 3. Friedrich Ii. (der Große). 4. Friedrich Wilhelm Ii 5. Friedrich Wilhelm Iii. 6. Friedrich Wilhelm Iv. 7. Wilhelm I. 8. Friedrich Iii. 9. Wilhelm Ii. 231.
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